Der Service-Gedanke ist in der Familie Hillermann schon sehr lange sehr ausgeprägt. Bereits zu Anfang gab es neben dem Kolonialwarengeschäft am Kirchenheerweg, einen „rollenden Tante Emma Laden“. Mit Pferd und Wagen ging es zu den Kunden in Kirchwerder und Neuengamme. Das helle bimmeln einer Glocke verriet den Bauersfrauen das nun eingekauft werden konnte. Mit Weidenkorb und Mann (einer musste ja die schweren Einkäufe nach Hause tragen) ging es dem rollenden Krämer-Laden entgegen. So mancher Kunde durfte als Kind auch mal auf dem Pferd mitreiten.
Um 1935 wurde der Pferdewagen umgebaut und fortan von einer modernen Zugmaschine gezogen. Später wurde dieses Gespann durch einen rollenden Mercedes Krämer-Laden ersetzt. Walter Hillermann und Schwiegersohn Hartwig Stoof fuhren täglich die gleiche Route durch die Vier- und Marschlande. Man sagt, dass die Vierländer die Uhr nach ihrem fahrenden Feinkosthändler stellen konnten. An Bord gab es damals bereits alles, was es auch in einem großen Supermarkt gab: Brot, Milch, Wurst und Tabakwaren. Statt Warteschlangen an der Kasse gab es Familienanschluss – man lernte sich durch die Regelmäßigkeit eben kennen. |